Entäuscht nach Sitzung der Bezirksvertretung GE-Süd??

Die Einwohneranfrage aus der Hartmannstraße sollte Klarheit bringen, was alles geschehen ist, um eine Wiederholung der Überflutungen vom 3.7.2009 und 3.7.2010 zu verhindern.
Seinerzeit war die Hartmann- und Gottfriedstraße teilweise bis 60-70 cm hoch überflutet, Keller waren vollgelaufen und in einigen Häusern stand das Wasser bis im Erdgeschoss. Eine Bürgerinitiative forderte schnelle Abhilfe. Erste Ideen wurden gesammelt und mit Gelsenkanal diskutiert. Anfangs schien das Regenwasser vom höher gelegenen Gewerbegebiet Dahlbusch ein Hauptverursacher zu sein. Bei genauerer Betrachtung musste man aber auch berücksichtigen, dass ein großer Teil Rotthausens durch das Nadelöhr "Hartmanngraben", ein 2000 mm Durchmesser-Rohr in der Hartmannstraße entwässert wird. Wenns dann so stark regnet wie geschehen, kann das Wasser nicht ausreichend schnell abfließen und staut zurück.

Abteilungsleiterin Saba von Gelsenkanal konnte jedoch nur auf ein Gutachten hinweisen, welches zurzeit in Arbeit ist und etwa im Juli 2011 zum Abschluss kommt. Nach Vorstellung des Gutachtens mit Handlungsempfehlungen für weiteres Vorgehen im Betriebsausschuss Gelsenkanal soll die Bezirksvertretung informiert werden. Diese leitet die Informationen auch an die Fragestellerin weiter. Ein möglicher Baustein ist hier die Entlastung über Rohre in vorhandenen Bahnkörperdurchlässen, ein Vorschlag des Bürgervereins Rotthausen.

Die weiteren Ausführungen von Frau Saba waren allgemeiner Art zum Thema Abkopplung von Regenwasser-relevanten Flächen von der Kanalisation. Ein Projekt, das über Jahre andauern wird.