Mauerfall in Rotthausen


07.08.2019

Fast 30 Jahre nach dem Mauerfall in Berlin fielen in Rotthausen, genauer gesagt in der Hartmannstraße, etwa 40 Meter der legendären Stützmauer. Während die Berliner Mauer gerade einmal 28 Jahre alt wurde, steht die Mauer in der Hartmannstraße seit mehr als 100 Jahren. Beim Abteufen von Schacht 8 zwischen 1914 und 1916 fiel viel Aushubmaterial an und eine Angleichung an die Köln-Mindener-Bahn war erforderlich für ein Dahlbusch-Anschluss-Gleis. Es entstand die Mauer und die Anschüttung.
Seit 2007 verfolgt der Bürgerverein Rotthausen den langsamen Verfall der Maueroberfläche. Immer wieder fielen Steine aus der äußeren Schicht zu Boden. Verwaltung und Politik beschäftigten sich mit der Stützmauer ohne wesentliche Veränderung. Nach einem Ortstermin mit dem Bürgerverein bewirkte der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschuss GE, Werner Wöll, dass die Stadt GE einen Bauzaun kauft und damit jährliche Mietkosten von 15.000 Euro vermeidet.
Nun ich ein Teil der Gewerbefläche verkauft worden. Die Errichtung von Wohnhäusern ist geplant und vier Flurstücke (278-281) sind in der städtischen Flurkarte ausgewiesen. Der Abriss der Mauer in diesem Bereich und das Herstellen eines Planums dahinter ist beantragt und genehmigt (Referat/Abteilung 63/2G).
Das Referat Umwelt mit der unteren Bodenschutzbehörde verfogt ab sofort den Materialabtransport und die Bodenqualität für eine Neubebauung.
Ein Blick auf den Querschnitt der abgetragenen Mauer verdeutlicht, dass die Standsicherheit wohl nicht gefährdet ist/war.
Hier ein Stück Mauergeschichte..........http://www.rotthausen.de/Mauerproblem.html

mauerfall
mauerfall

mauerfall
Entnommen aus Flurkarte der Stadt Gelsenkirchen