spielplatzNoch immer kein öffentlicher Spielplatz im Düppel


Wer in Rotthausen etwas ändern möchte, braucht einen langen Atem.
Der Bürgerverein Rotthausen eV stellte der Bezirksvertretung GE-Süd am 12.11.2013 die Frage, ob im Düppel (Rotthausen-Ost) öffentliche Kinderspielplätze eingerichtet werden können. (hier die Anfrage)
Alle Fraktionen der Bezirksvertretung sprachen sich (bei der Sitzung im Hans-Sachs-Haus) für die Umsetzung aus. Im Februar erfolgte dann zeitnah eine Mitteilung des Referats 51 (Erziehung und Bildung).
Als mögliche Fläche wurde in einem Verwaltungsinternen Gespräch die Grünfläche zwischen Weindorf- und Wembkenstraße benannt. Wegen möglicher Bodenbelastungen sollte Mitte 2014 mit Voruntersuchungen begonnen werden. "Nach Vorliegen der Ergebnisse...wird die Bezirksvertretung informiert"
In der Folgezeit wechselte die zuständige Sachbearbeiterin im Referat 51. In 2014 und 2015 war für die Öffentlichkeit und wohl auch für die Bezirksvertretung GE-Süd nicht Neues zu erfahren.
Bei Anrufen des Bürgervereins im Referat 51 wurde wiederholt auf die schwierigen Bodenverhältnisse hingewiesen, aber ein belastbares geologisches Gutachten lag nicht vor. Der Grund für die Nichtbeauftragung eines Gutachtens geht aus einer Mitteilungsvorlage aus dem März 2016 hervor:
"ELA war zu teuer"! Das Gutachten kostet 1000-2000 Euro.
Ende 2016 regte die Bezirksvertretung GE-Süd einen Sachstandsbericht der Verwaltung zum Thema an.
In der Sitzung am 21.02.2017 gab die nun zuständige Sachbearbeiterin des Referats 51 einen mündlichen Bericht ab, aus dem hervorging, dass Ende2016 endlich ein Gutachten in Auftrag gegeben wurde. Im Winter 16/17 genommene Bodenproben werden jetzt (2017) zeitnah untersucht.
Neue Entwicklung im Thema: das Referat 51 gibt den Vorgang ab an Referat 61 (Stadtplanung), da im Rahmen der Stadtteilerneuerung Rotthausen für die Realisierung solcher Maßnahmen mit Fördermitteln zu rechnen ist. Die Stadtteilerneuerung wird 2017 vorbereitet. 2018 werden Förderanträge gestellt, sodass frühestens 2019 mit einer Realisierung der Kinderspielplatz/Düppel gerechnet werden kann, also 6 Jahre nach der Bürgeranfrage. Sinngemäßer Kommentar des Bezirksbürgermeisters: die Verwaltung hat ein gutes Werk getan; weil dieser Prozess lange Zeit gedauert hat, wird der Haushalt 2019 entlastet. Bravo?
In einer Stadt, die sich "Kindeswohl" und "Kein Kind zurücklassen" auf die Fahne geschrieben hat, ein bemerkenswerter Vorgang. Bin mal gespannt, wann die nächste Mitteilungsvorlage präsentiert wird.

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Foto aus dem Dahlbuschpark