Frohe Weihnachten 2021 zu wünschen fällt schwer


Seit über 100 Jahren treffen sich Menschen in Rotthausen in mittlerweile denkmalgeschützten Gebäuden.
Sie haben gefeiert, gesungen und musiziert im Volkshaus Rotthausen (Baujahr 1920).
Katholiken haben Messen gefeiert, Taufen und Trauungen durchgeführt, gebetet in St. Mariä Himmelfahrt (Baujahr 1894).
Protestanten haben gebetet, gesungen, Gottesdienste gefeiert mit Abendmahl in der evangelischen Kirche (Baujahr 1896).
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Der große Saal des Volkshauses ist seit Jahren nicht mehr nutzbar laut Verwaltung der Stadt GE.
Gutachten, Brandschutzkonzepte und Machbarkeitsstudien sind angekündigt. Dies wird noch Jahre dauern!
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Die katholische Kirche St. Mariä Himmelfahrt wurde am 7. Juni 2007 (Fronleichnam) außer Dienst gestellt.
Ein Bericht von der Pfarrversammlung am 3. März 2007 nennt mögliche Gründe. Seitdem verfällt die Kirche zur Ruine.
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Die evangelische Kirche Rotthausen ist zurzeit noch geöffnet. Das gleiche gilt für das Gemeindezentrum.
In einer Bekanntmachung des Presbyteriums der Emmaus-Kirchengemeinde Gelsenkirchen heißt es, dass mittelfristig Kirche und Gemeindezentrum umgenutzt, vermarktet oder verkauft werden sollen. Hier der Text der Bekanntmachung
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Wo sich Rotthauser Bürger* künftig miteinander treffen können, zur Messe, zum Gebet oder zur Feier wird zunehmend unklarer. Dem menschlichen Miteinander werden nach und nach die Orte in Rotthausen genommen. Ob die Rotthauser* künftig bereit sind, im Gelsenkirchener Zentrum andere Menschen zu treffen, wage ich zu bezweifeln.
Zurzeit sind die Kirche im Düppel und der Kolpinghaus-Saal letzte größere Möglichkeiten zusmmenzukommen.
Wie lange noch ist ungewiss!
Auch ohne Corona sehen Frohe Weihnachten für mich anders aus.

denkmal-geschlossen
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